Beschreibung
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Das 1998 eröffnete Felix-Nussbaum-Haus ist der erste fertiggestellte Bau Daniel Libeskinds. Sein Museum ohne Ausgang beherbergt eine einzigartige Sammlung von Werken Felix Nussbaums, dessen Leben das Gebäude "räumlich porträtiert". Architektur und Gemälde werden zum Gesamtkunstwerk. Trotz seiner außergewöhnlichen Gestaltung hat der Bau im öffentlichen (Forschungs-)Interesse überraschend wenig Aufmerksamkeit erregt und wurde noch nicht angemessen wissenschaftlich aufgearbeitet. Diese Lücke versucht das vorliegende Buch zu schließen. In drei thematischen Blöcken erarbeitet die Autorin zuerst einen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Museums. Daran schließt sich eine ausführliche Analyse des Gebäudes selbst an. Abschließend wird das Felix-Nussbaum-Haus in das Werk Libeskinds eingeordnet, dessen Bau-"Stil" weniger in der formalen Gestaltung, als vielmehr in den theoretischen Zielsetzungen seiner Entwürfe zu finden ist. Das Buch spannt den Bogen von der Baugeschichte über das Erlebnis des realisierten Baus hin zur komplexen Architekturtheorie Libeskinds und wendet sich ebenso an Architektur- und Kunsthistoriker wie an den interessierten Laien.
Autorenportrait
Simone Kraft schloss eine Ausbildung als NMS-Lehrerin in den Fächern Englisch und Bildnerische Erziehung an der Pädagogischen Hochschule in Graz ab, wobei sie das Thema Kinderzeichnung zum Schwerpunkt ihrer Bachelorarbeit machte.