Beschreibung
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Das vorliegende Buch wurde mit der Intention konzipiert, Gründungs- forschung als multi-, vielleicht sogar als interdisziplinäres Forschungsfeld zu etablieren. Die Autoren zeigen, wie soziale Beziehungen bei der Entwicklung neuer wirtschaftlicher Einheiten unter Berücksichtigung der jeweiligen räumlichen, zeitlichen und sozialen Einbettung entstehen, entwickelt und genutzt werden können. Dabei integrieren sie bestehende Zugänge zur Gründungsforschung in einen Netzwerkansatz und entwickeln das Konzept des Netzwerkkapitals. In einer Betrachtung von Unternehmensgründungen als Entwicklungsverlauf wird gezeigt, dass dieses Konzept in den verschiedenen Stadien der Unternehmensentwicklung als Orientierungsmaß für Gründer und Grün- dungsforscher dienen kann, um Potentiale und Restriktionen von Handeln in Netzwerken zu erkennen und für sich zu nutzen. Das Ziel der Arbeit lag nicht in der Identifikation einzelner Erfolgsfaktoren, sondern darin, durch theoretische Anregungen aus Nachbardisziplinen der Wirtschaftswissenschaften die Sicht auf Gründungen zu erweitern und Gründer dabei zu unterstützen, ihre Situation besser einschätzen und entsprechende Handlungsweisen ableiten zu können.
Autorenportrait
Michael Knoll, Dipl.-Psych., Dipl.-Kfm.: lehrt und forscht an der Professur für Wirtschafts-, Organisations- und Sozialpsychologie an der Technischen Universität in Chemnitz. Andrea Fried, Dr. rer. pol.: ist Habilitandin an der Professur für Innovationsforschung an der Technischen Universität in Chemnitz.