Beschreibung
Wer kennt nicht das Gefühl, manchmal das, was man im Sinne hat, trotz Umschreibung nicht wirklich angemessen ausdrücken zu können? Doch wenn uns die Wörter fehlen: fehlen sie nur uns und nur in dem Moment, oder wäre es möglich, dass es manche Wörter gar nicht geben kann - in keiner Sprache? Wenn es einen solchen Bereich des Unsagbaren gäbe, wie können wir trotzdem über dieses Jenseitige sprechen, womit die Grenzen der Sprache durchbrechen - etwa mit der Sprache selbst? Die vorliegende Forschung widmet sich dem Thema des Unsagbaren - als Grenze der Sprache, und gerade insofern Grenze, als Übergang zu dem, was jenseits dieser liegt. Nach einer Einführung in Nietzsches Sprachkritik, sucht sie in dieser eine Erklärung, wieso und wofür Sprache unzulänglich sein muss, um dann (unter anderem mit Wittgensteins Begriff des Zeigens) zu erkunden, ob und wie dieses Unsagbare vermittelt werden kann. Im letzten Kapitel dient die Filmsprache als Quelle diverser Beispiele, die diese Durchbrechung vermittels der eigenen Grenzhaftigkeit veranschaulichen.
Autorenportrait
Geboren 1973 in Lima/Peru, Studium Filmregie und Philosophie. Sein Tätigkeitsfeld ist die Vermittlung zwischen Kunsttheorie und -praxis, mit den Forschungsschwerpunkten Kommunikation und Wahrnehmung. Zur Zeit lehrt er an einer Kunsthochschule in Mexiko, promoviert in Philosophie und ist als Künstler für neue Medien im szenischem Kontext tätig.