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Kontextualisierung literarischer Texte durch fortgeschrittene Lernende

Eine Laut-Denk-Studie zu drei Prosatexten der 1940er-Jahre

Erschienen am 31.07.2023
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631899533
Sprache: Deutsch
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

Welche Vorstellungen machen sich Lernende spontan von Autor*in, Genre und Entstehungszeit eines literarischen Textes, den sie gerade lesen, oder von den Reaktionen, die er ausgelöst hat und noch auslösen wird? Auf welches Wissen greifen sie dabei zurück, wenn ihnen keine zusätzlichen Informationen angeboten werden? Diesen bisher unbeachteten Fragen geht die vorliegende Laut-Denk-Studie mit Schüler*innen zehnter Klassen und Lehramts-Studierenden im Fach Deutsch zu drei Kurzprosatexten von Heinrich Böll, Bertolt Brecht und Enid Blyton nach. Sie rekonstruiert die Bildung mentaler Kontextmodelle als anspruchsvolle Denkarbeit, bei der fortgeschrittene Lernende vor allem auf populärkulturelle Fiktions-Erfahrungen und auf Schemata zurückgreifen, denen zufolge ‚früher‘ (fast) alles schlechter war.

Autorenportrait

Mark-Oliver Carl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität zu Köln, wo diese Habilitationsschrift auch angenommen wurde. Er hat an der Universität Kassel über Intertextualität promoviert und forscht und lehrt seither in der Literatur- und Mediendidaktik.

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