Beschreibung
Das typologische Spektrum der Denkformen von Alterität ist breit. Es erstreckt sich zwischen leerer Gleichheit und unzugänglicher Fremdheit. Eine besondere Zuspitzung erfährt das Thema in der Theologie im Gottesgedanken. Das Buch behandelt diesen Problemzusammenhang anhand von Fallstudien zu Schleiermacher und Luther. Bei der Interpretation geht es zugleich um die Frage nach Genese und Quellen von Alterität in übergreifenden Zusammenhängen. Im Mittelpunkt stehen hierbei die großen theologischen Gegensatzverhältnisse zwischen Gott und Sünde im Horizont, ebenso die vielfältigen Differenzkorrelationen von Selbst und Welt. Dies findet eine Zuspitzung in der Fokussierung von Entsprechungen zwischen Gottes-, Sozial- und Selbstverhältnissen: Theologie wird mit der Logik von Soziologie und Psychologie verknüpft.
Autorenportrait
Rinja Hildegard Müller studierte Kunstgeschichte und Geschichte in Karlsruhe sowie Evangelische Theologie in Hamburg, wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete. Nach der Ordination war sie als Referentin des Hauptpastors und Propstes an der Hauptkirche St. Nikolai in Hamburg tätig. Sie ist Pastorin in der Stephanskirchengemeinde in Schenefeld.