Beschreibung
In den meisten Fällen stellt die menschliche Erlösung den Zweck religiöser Praxis dar. Dieses Buch untersucht den bemerkenswerten Umstand, dass zwei prominente Vertreter religiösen Lebens eine diesbezüglich andere Auffassung vertreten: die indische Bhagavadg?t? und der Dominikaner Meister Eckhart. Unter dem Begriff ni?k?ma karman vertritt die G?t? das Konzept, dass der Mensch immer „selbstlos handeln" (so die Übersetzung des Sanskritbegriffes) soll, und Meister Eckhart fordert vom Menschen ein wirken sunder warumbe, ein „Handeln ohne Warum". Ob die beiden Positionen, die übereinkommend einen religiösen Selbstzweck anzeigen, tatsächlich dasselbe meinen, erarbeitet diese komparatistische Studie. Hierbei ordnet der Autor der Sphäre von Spiritualität eine Schlüsselrolle zu.
Autorenportrait
Matthias Scherbaum studierte Philosophie und katholische Theologie an den Universitäten Eichstätt, München, Bamberg und Würzburg. Er wurde an der Universität Bamberg in Philosophie sowie an der Universität Würzburg in katholischer Theologie promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte sind der Deutsche Idealismus, Religionsphilosophie und Fundamentaltheologie.