Beschreibung
Anlässlich des 700. Geburtstages von Giovanni Boccaccio werden aus der Sicht verschiedener Fächerkulturen (Romanistik, Germanistik, (Kunst-)Historiker, Sozial- und Medienwissenschaftler) neue Ergebnisse zum Werk des Dichters vorgestellt. Im Fokus steht dabei das
, das am nachhaltigsten die europäische Literatur und Kunst beeinflusst hat.
Autorenportrait
Christa Bertelsmeier-Kierst studierte Germanistik, Anglistik, Kunstgeschichte und Philosophie in Bonn; es folgten Promotion und Habilitation. Nach ihrer Lehrtätigkeit in Köln und Bonn ist sie Professorin in Marburg (Schwerpunkt: Mittelalter u. Renaissance).
Rainer Stillers studierte Romanistik und Germanistik in Düsseldorf; es folgten Promotion und Habilitation. Der Autor war Professor in Konstanz (Schwerpunkt: Italianistik/Neulatein) und Marburg (Schwerpunkt: Italienisch/Französisch) und ist Vorsitzender der Deutschen Dante-Gesellschaft.
Inhalt
Inhalt: Peter Borscheid: Boccaccios Welt - Dynamik inmitten allgemeiner Langsamkeit – Klaus Bergdolt: Boccaccio und andere - Toskanische Berichte zur Pest von 1348 – Christa Bertelsmeier-Kierst: Boccaccios «Decameron» - Versuch einer Annäherung – Bodo Guthmüller: Parodierung und spielerische Umkehrung mittelalterlicher Erzählliteratur – Friedrich Wolfzettel: Diana oder Venus: Funktionen der Landschaft im Erzählwerk Boccaccios – Rainer Stillers: Der gestürzte Held. Zu Giovanni Boccaccios «Filostrato» – Michael Curschmann: Boccaccio in Stein am Rhein – Mario Zanucchi: Stoische Philosophin - christliche Dulderin - brave Gattin. Die europäischen Metamorphosen von Boccaccios Griselda – Bernhard Greiner: Wahrheit und Erzählen. Boccaccios
der drei Ringe und ihre Umbildung durch Lessing und Kleist – Angela Krewani/Ann-Marie Letourneur: Rahmen und Erzählung. Vom «Decameron» zu Hypertext und Computerspiel – Ingo Herklotz: Pier Paolo Pasolinis «Decameron» (1971). Ein cinematographischer Beitrag zur Kulturkritik.