Beschreibung
Literarische Texte aus dem 20. Jahrhundert stellen oftmals insofern eine Herausforderung für den Leser dar, als sie eine aktive Lektüre erfordern. Diese kann darin bestehen, dass der Leser aus bloßen Sinnangeboten eine semantische Aussage erschaffen muss oder darin, dass er den Text aus vom Autor bereitgestellten Textangeboten generieren muss.
Autorenportrait
Helke Kuhn ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Romanische Literaturen der Universität Stuttgart. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist das Werk Édouard Glissants.
Beatrice Nickel ist Akademische Rätin am Institut für Romanische Literaturen der Universität Stuttgart. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist die Intermedialität der Lyrik nach 1945.
Inhalt
Inhalt:
Winfried Wehle: Apollinaire:
(1915) - Manifest einer «ganz neuen Asthetik» – Regina Kauschat: Die schön vollzogene Revolution: Die Gleichzeitigkeit von Forderung und Umsetzung in
(1924) von Tristan Tzara und
(1970) von Alain Robbe-Grillet – Gesine Müller: Leserherausforderung als Bedingung fur Weltliteratur? S. Beckett, M. Duras, O. Paz und D. Ribeiro im Suhrkamp-Nachlass – Beatrice Nickel: Lesererwartung und «Leser(ent)täuschung»: Zur
nouvelle – Monika Schmitz-Emans: Oulipo, das kombinatorische Buch und die Künstlerbuchbewegung – Josefine Engmann:
- Italo Calvinos Schloss, in dem sich Autor, Erzähler und Leser kreuzen – Dietrich Scholler:
- Das Incipit als Problemzone im italienischen Roman der Moderne – Elisa Unkroth: Sinn-Bilder und optische Texte - Lesen als Herausforderung für das Auge in den Romanen Georges Perecs – Benjamin Inal: Der baskische Roman als nationalismuskritische Provokation und Herausforderung an den Leser.
(1976) von Ramon Saizarbitoria – Linda Simonis: Archaologiefiktion im französischen Gegenwartsroman. Alain Nadauds
(1984) – Marc Blancher: Das geschichtliche Palimpsest im französischen Kriminalroman der 80er und 90er Jahre – Viktoria Adam: Im Labyrinth paradoxaler Widerspruche. Die Poetik der Ambivalenz in Ermanno Cavazzonis
(1991) – Helke Kuhn: Neobarocke Asthetik, Chaos und Opazität als rezeptionsästhetische Herausforderung in postkolonialen Literaturen am Beispiel von Edouard Glissants
(1993) – Teresa Hiergeist: Affektstörung? Optische, akustische und rhythmische Illusionen in Jean Echenoz’
(1999) – Andrea Gremels:
(2010). Nivaria Tejeras Exilpoetik und die textuelle Entortung des Subjekts – Heiner Wittmann: Literatur, E-Books und Web 2.0. Die Appellstruktur des Internets.