Beschreibung
Der Arbeits- und Gewerbemediziner E.W. Baader (1892-1962) schloss sich als Arzt, Dozent und Sanitätsoffizier auf verschiedenen Handlungsfeldern der NS-Ideologie an (gesundheitliche Überwachung des KZ Breendonk; Menschenversuche). Umfassende Archivstudien werfen ein neues Licht auf Baader, die prägende Kraft der deutschen Arbeitsmedizin nach 1945.
Autorenportrait
Karl-Heinz Leven, Medizinhistoriker, ist Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg; Philipp Rauh ist dort wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Inhalt
Inhalt: Arbeits- und Leistungsmedizin in Kaiserreich und Weimarer Republik – NS-Leistungsgedanke – E.W. Baaders Herkunft und Ausbildung – 1933/34: Universitätsinstitut für Berufskrankheiten – Parteigenosse – Baader und der staatliche Rassismus – Beratender Internist des Heeres – «Hölle von Breendonk» – Humanexperimente – Nach 1945: Entnazifizierung – Honorarprofessor – Arbeitsmedizinischer Entwicklungshelfer – Kritisches Resümee. Inhaltsverzeichnis