Beschreibung
Moralisch geboten oder verboten? Das Buch untersucht die Gewaltrechtfertigungsstrategien islamischer Fundamentalisten, um einerseits die Frage nach dem Funktionieren solcher Strategien prinzipiell zu beantworten und andererseits einen Vergleich und eine Wertung ihrer Anwendung in der westlichen Welt und durch islamistische Autoren zu ziehen.
Autorenportrait
Sebastian Schnelle studierte von 2000 bis 2006 an der Universität Hamburg Physik und Philosophie, bevor er an der University of Queensland in der Physik ultrakalter Quantengase promovierte. Seine anschließende Arbeit über den islamischen Terrorismus konnte er an der Universität Halle-Wittenberg fertigstellen, wo er 2013 in Philosophie promoviert wurde. Seine philosophischen Schwerpunkte sind Ethik, politische Philosophie und Religionsphilosophie.
Inhalt
Inhalt: Säkularisierung politischer Theologie als Übersetzung in politische Philosophie – Historischer Überblick über die Theorie vom gerechten Krieg von Antike bis Gegenwart – Die Iusta Causa Bedingung als eigentliche Gewaltrechtfertigung – Die Duplex-Effectus-Lehre bei Thomas von Aquin und heute – Die pazifistische und die realpolitische Alternative zur Theorie vom gerechten Krieg – Meilensteine islamistischer Gewaltrechtfertigung – Sayyid Qutb als Wegbereiter – Abdul Salam Faraj und der Jihad als vernachlässigte Pflicht – Abdullah Azzam, Ideologe des Jihad: Freiheitskämpfer oder Terrorist – Ayman al-Zawahiri zu Terrorismus und Immunität von Zivilisten.