Beschreibung
Die Studie über Willy Haas und sein Exil in Indien zeigt die Schnittstellen der historischen Entwicklungen von Flucht und Vertreibung angesichts des Hitlerfaschismus und der Teilung des indischen Subkontinents an der Biographie eines Mannes, der als Drehbuchautor Mitgestalter des Bombayer Tonfilms der 1940er Jahre war und zur Filmästhetik arbeitete.
Autorenportrait
Jyoti Sabharwal promovierte am Centre for German Studies, School of Language, Literature and Culture Studies, Jawaharlal Nehru Universität, New Delhi, und arbeitet als Assistant Professor am Department of Germanic and Romance Studies, Universität Delhi.
Inhalt
Inhalt: Forschungsprobleme zum Exil in einer britischen Kolonie – Haas als Film- und Literaturkritiker und Herausgeber der Literarischen Welt der Weimarer Jahre – Von der Weimarer Sachlichkeit zum Bombayer Tonfilm der 1940er Jahre – Ankunft des Drehbuchautors in kolonialen Indien – Das Schreiben in der Fremde – Literarizität und Drehbuch – Die Möglichkeiten des Essays als Gattung der Exilliteratur – Das Indienbild im deutschsprachigen Europa – Die Besonderheit der Exilerfahrung – Faschismus und literarischer Widerstand in den Exilessays – Der Mythos und die Antike Indiens im komparatistischen Rahmen – Der Abbau der hegemonialen eurozentrischen Perspektive mittels des Essays – Erinnerungen und Schreiben über das Fremde in der Fremde – Die Autobiographie, das schreibende Ich und die erlebte Welt.