Beschreibung
In dieser Arbeit wird das Abschneiden der großen Koalition von 2005 bis 2009 bei Landtagswahlen untersucht. Nach dem sogenannten Wahlzyklus verlieren die Bundesregierungsparteien bei Landtagswahlen im Vergleich zu den Bundestagswahlen über die Legislaturperiode des Bundestags hinweg u-förmig an Stimmen. Erklärungsansätze dieses Phänomens werden aus den Forschungen über die Verluste der Partei des US-amerikanischen Präsidenten bei den Midterm-Wahlen auf das deutsche System übertragen. Von 2005 bis 2009 kann dieser Wahlzyklus empirisch widerlegt werden, da die Bundesregierungsparteien bei den Landtagswahlen sogar durchschnittlich an Stimmen hinzugewonnen haben, wobei die Stimmanteile mit zunehmender Zeit konstant geringer wurden. Jedoch ist der Einfluss der Bundespolitik auf die Landtagswahlergebnisse nach wie vor stark, da die Popularität der Bundesregierung stark mit diesen korreliert.
Autorenportrait
Samuel Beuttler ist seit 2011 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Methoden der Politikwissenschaft der Universität Regensburg. Zuvor war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) und am Institut für Mittelstandsforschung (ifm) der Universität Mannheim tätig. Er studierte Diplom-Sozialwissenschaften an der Universität Mannheim und an der University of Wellington (Neuseeland).
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