Beschreibung
In der heutigen krisenhaften Situation wird mit dem Begriff «Integrales Bewusstsein» eine neue Möglichkeit für das Individuum und die Gesellschaft eröffnet. Die Herkunft dieses Begriffs aus dem Werk des Kulturanthropologen Jean Gebser wird aufgezeigt und dessen Aussageformen werden kritisch diskutiert. Die Verknüpfungen dieser neuen integralen Weltsicht mit der Praxis und den Aussagen der Zentradition werden dargestellt und im Lichte psychologischer und psychiatrischer Untersuchungen, sowie einiger Beiträge der Hirnforschung reflektiert. Es folgt eine Auseinandersetzung mit dem einschlägigen Werk Ken Wilbers und dem Wirken Eckart Tolles. Eigene Aussagen zu dem Themenkomplex im Zusammenhang von Beziehung und Bedeutung umkreisen den Handlungsbegriff, Zeitvorstellungen, noch einmal den Zenweg und zuletzt das «Unheimliche». Überlegungen zu einem neuen «Miteinander» und zu den Ansätzen einer neuen Kultur schließen den Band ab. Im Anhang findet sich ein kritischer Beitrag von Gernot Böhme über Neurowissenschaft, eine Auseinandersetzung mit Peter Sloterdijks Buch
und eine Zeittafel des Auftretens zitierter Autoren und ihrer Zuordnung zu Traditionen und akademischen Fachgebieten.
Autorenportrait
Peter Gottwald, geboren 1935 in Shanghai; Studium der Medizin in Kiel und München; von 1966-1976 Mitarbeiter am Max Planck Institut für Psychiatrie in München, dort Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie; von 1977-2001 Lehrstuhl für Psychologie an der Universität Oldenburg; Veröffentlichung mehrerer Bücher über moderne Spiritualität, Integrales Bewusstsein und das Faust-Thema; Zenschüler in der Tradition des Sanbokyodan (Kamakura) seit 1982.
Leseprobe
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Inhalt
Inhalt: Jean Gebsers Aussagen über ein Integrales Bewusstsein – Die Zentraditon auf ihrem Weg in den Westen – Moderne Spiritualität aus psychologischer, psychiatrischer und philosophischer Sicht – Ken Wilbers Aussagen über ein Integrales Bewusstsein – Statt Handlungstheorie - ein Kommunikationsangebot – Integrales Bewusstsein - die neue Gestalt des Menschen – Ansätze zu einer Integralen Kultur.