Beschreibung
Das Buch untersucht die Frage, ob im Rahmen einer (drohenden) Enteignung zur Realisierung planfeststellungsbedürftiger Großvorhaben Konflikte mediativ beigelegt bzw. begleitet werden können. Jede Enteignungsbehörde hat die gesetzliche Verpflichtung im Enteignungsverfahren auf eine Einigung zwischen den Parteien hinzuwirken, um eine abträgliche Enteignung zu vermeiden. Eine Mediation bietet hierbei potenziell die Möglichkeit die Einigungsquote zu erhöhen. Doch welche Ansatzpunkte mediativer Konfliktlösung ergeben sich im Rahmen eines Enteignungsverfahrens? Wo und wie ist der Mediator einzusetzen? Welche Missstände weisen die herkömmlichen Einigungsbestrebungen auf? Und wo kann die Mediation konkret im Enteignungsverfahren verortet werden? Diese und weitere Fragen beantwortet die Arbeit.
Autorenportrait
Markus Kühnl wurde 1981 in Seeheim-Jugenheim geboren und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Marburg sowie an der Universität Münster. Nach Abschluss des Studiums im Jahr 2007 wurde er von der Universität Marburg zur Promotion angenommen. Von 2009 bis 2011 absolvierte er das Referendariat im Bezirk des OLG Frankfurt. 2011 wurde der Autor an der Universität Marburg zum Dr. iur. promoviert.
Inhalt
Inhalt: Enteignungsbegriff – Herkunft, Geschichte und Entwicklung der Mediation – Wesensmerkmale der Mediation – Struktureller Ablauf der Mediation – Planfeststellungsverfahren – Enteignungsrechtliche Vorwirkung – Einigungsgebot im Enteignungsverfahren – Mediative Ansatzmöglichkeiten im konkreten Enteignungsverfahren – Ablauf eines Enteignungsverfahrens. Inhaltsverzeichnis