Beschreibung
Der Zuschauer wählt seine Lieblingsprogramme zukünftig aus einem schier unüberschaubaren TV-Angebot. Orientierung bieten Electronic Program Guides (EPG) – die digitale Entsprechung zu gedruckten Programmzeitschriften. EPG ermöglichen umfangreichere und nutzerfreundlichere Darstellungen und durch die Konvergenz zwischen PC und TV eine vollkommen neue Anwendung, zugleich aber auch neuartige Geschäftsmodelle. Diese werfen urheberrechtliche Fragen bei der Übernahme der von den Sendern erstellten Programminformationen in ein senderunabhängiges kommerzielles EPG-Angebot auf. Anders als bei den Programmzeitschriften wehren sich die Sender hier gegen eine kostenlose Verwendung. Die Darstellung der bei diesem erbitterten Streit insbesondere mit den Verlagen ergangenen Rechtsprechung und die Frage nach der Schutzfähigkeit von Programmbegleitmaterial sowie der Anwendbarkeit urheberrechtlicher Schrankenbestimmungen sind Gegenstand dieser Abhandlung.
Autorenportrait
Sebastian Kocks, LL.M. ist als Referent Medienpolitik bei einem Medienunternehmen tätig und Rechtsanwalt in einer Kanzlei in Düsseldorf.
Stefan Sporn ist General Manager International Distribution & Copyright Law einer Mediengruppe, Lehrbeauftragter für Medien- und Urheberrecht der Fachhochschule Köln und der Universität Mainz sowie Partner einer Rechtsanwaltskanzlei in Köln.
Inhalt
Inhalt: Electronic Program Guides – Orientierung im TV-Dschungel – Digitale Programmzeitschrift – Von den Fernsehsendern erstelltes Programmbegleitmaterial – Entertainmentnavigation – Konvergenz – EPG-Tarife – VG Media – EPG-Angebote und Funktionsweisen – Schutzfähigkeit nach dem UrhG – Sendefolge – Eingriff in Verwertungsrechte – Rechtfertigung durch Schranken des Urheberrechts – Berichterstattung über Tagesereignisse. Inhaltsverzeichnis