Beschreibung
Dass literarisches Verstehen ohne (fachliches) Vorwissen nur bedingt gelingen kann, ist einerseits unumstritten, andererseits wissen wir bisher wenig über die zugrundeliegenden Zusammenhänge. Welches Wissen befördert literarisches Verstehen, welches steht ihm eher im Wege? Wie wird dieses Wissen in schulischen Kontexten vermittelt und erworben? Auf dem Prüfstand stehen auch curriculare Vorgaben im Bereich von Gattungen, Tropen, Literaturgeschichte und Analysemethoden, «Kanonikern» im Bereich des literarischen Wissens. Die Beiträge beschäftigen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit diesem für die Literaturdidaktik in Zeiten der Kompetenzorientierung so wichtigen wie brisanten Thema. Dabei sind sowohl theoretische Diskurse als auch empirische Untersuchungen Gegenstand der Überlegungen.
Autorenportrait
Irene Pieper ist Professorin für Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik an der Stiftung Universität Hildesheim.
Dorothee Wieser ist derzeit an der Humboldt-Universität zu Berlin als Gastprofessorin für Literaturwissenschaft und Fachdidaktik Deutsch tätig.