Beschreibung
Rating-Agenturen prüfen und bewerten verzinsliche Schuldverschreibungen und ermöglichen so deren Emittenten den Zugang zu den weltweiten Geld- und Kapitalmärkten. Hieraus resultiert die Stellung der global agierenden Rating-Agenturen als «Gatekeeper» der Finanzmärkte, die den Schlüssel zu Kapital und Liquidität in den Händen halten. Die Feststellung dieser Macht wirft die Frage nach ihrer Kontrolle auf. Ausgehend von der bestehenden Regulierung des Ratings untersucht der Autor die Frage einer Haftung von Rating-Agenturen für die von ihnen erstellten Bonitätsbeurteilungen, wobei die Internationalität des Ratinggeschäfts besonders berücksichtigt wird. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass nicht das externe Rating an sich ein Bedürfnis nach (weiterer) Regulierung hervorruft, sondern die oligopolistische Struktur des Marktes für Ratingdienstleistungen.
Autorenportrait
Der Autor: Mathias Eisen, geboren 1977; Ausbildung zum Bankkaufmann 1999; Studium der Rechtswissenschaften in Passau; Erste juristische Staatsprüfung 2003; Referendariat am Landgericht Darmstadt; Zweite juristische Staatsprüfung 2005; Promotion an der Universität Frankfurt am Main 2007; seit 2007 Tätigkeit für eine internationale Wirtschaftskanzlei.