Beschreibung
Die Studie befasst sich mit der Rechtstransformation im postsowjetischen Raum, namentlich mit der Rechtsentwicklung in der Ukraine seit ihrer Unabhängigkeit. Exemplarisch wird dabei auf die Entwicklung des Verfassungsrechts bis zu den Verfassungsänderungen vom Dezember 2004, ihre Auswirkungen in der Praxis sowie die Einrichtung der Verfassungsgerichtsbarkeit eingegangen, ebenso wie auf die Entstehung des im Jahre 2005 in Kraft getretenen Gesetzes über die Verwaltungsgerichtsbarkeit und die entsprechende Einrichtung der Verwaltungsgerichte. Vor diesem Hintergrund schildert der Autor auch die internationale Beratung in den genannten Rechtsbereichen, vor allem die der Deutschen Stiftung für internationale rechtliche Zusammenarbeit, und gewährt damit einen Einblick in das Spannungsfeld von Rechtsreform und Rechtsberatung. Einführend werden einige transformationstheoretische Aspekte beleuchtet, sodann schlägt der Autor einen Bogen über die rechtshistorische und rechtskulturelle Entwicklung bis hin zu der aktuellen verfassungs- und rechtspolitischen Krise in der Ukraine.
Autorenportrait
Der Autor: Stefan Hülshörster, geboren 1964 in Münster; 1985 staatlich anerkannter Übersetzer Russisch; 1985-1990 Studium der Rechtswissenschaften in Bonn und München; Begleitstudium Ostrecht; 1991-1994 Referendariat OLG Nürnberg / LG Regensburg; 1991-1993 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Ostrecht der Universität Regensburg; 1994 Rechtsanwalt in Hamburg; seit 1995 Projektleiter bei der Deutschen Stiftung für internationale rechtliche Zusammenarbeit e.V. in Bonn – Schwerpunkt Ukraine, Belarus, Moldau, Georgien; Leiter der Außenstellen Kiew und Minsk; 2007 Promotion an der Universität Regensburg.