Beschreibung
Der zwischen 1211 und 1214 gestorbene Arnold war seit 1177 Abt des Lübecker Johannisklosters. Aus dieser norddeutschen, zugleich aber vom benediktinischen Mönchtum geprägten Sicht verfaßte er eine von 1172 bis 1209 reichende Chronik, die eine der wichtigsten Quellen der Stauferzeit darstellt. Der von der älteren Forschung hauptsächlich für die Faktengeschichte ausgebeutete Text wurde auf einer 2005 in Jena veranstalteten Tagung aus unterschiedlichen Blickwinkeln erstmals mit modernen historiographiegeschichtlichen Fragestellungen untersucht. Als Resultat stellte sich unter anderem heraus, daß sich Arnolds ausgesprochen vielschichtiges Werk auf Grund seiner Darstellungsabsichten und Adressaten einer strengen Zuordnung zu nur einer literarischen Gattung entzieht.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Stephan Freund, geboren 1963; Promotion im Fach Mittelalterliche Geschichte 1992 in Regensburg; Habilitation an der Universität Jena 1999; Forschungsschwerpunkte: Reichs- und Kirchengeschichte des frühen und hohen Mittelalters, Historiographie, Kommunikationsgeschichte; Dozent für Mittelalterliche Geschichte am Historischen Institut der Universität Jena.
Bernd Schütte, geboren 1961; Promotion im Fach Mittelalterliche Geschichte 1992 in Bonn; Habilitation an der Universität Leipzig 1999; Forschungsschwerpunkte: Reichs- und Kirchengeschichte des frühen und hohen Mittelalters, Quellenkunde; lehrt Mittelalterliche Geschichte am Historischen Institut der Universität Jena.