Beschreibung
Die Kenntnis der französischen Regelungen zur Erfassung verdeckter Gewinnausschüttungen (vGA) ist für die Steuerplanung internationaler Konzerne von großer Bedeutung. Zum Beispiel können sich aus deutscher Sicht überraschende steuerliche Auswirkungen ergeben, wenn die französische Finanzverwaltung konzerninterne Verrechnungspreise gegenüber verbundenen Gesellschaften in Frankreich beanstandet. Die Arbeit analysiert die französischen Regelungen zur Erfassung von vGA und die zugrunde liegende Konzeption des französischen Gesetzgebers. Die Regelungen sind kompliziert ausgestaltet und weichen von den deutschen stark ab. Bei den Ergebnissen gibt es allerdings Übereinstimmungen. Das zeigt die Gegenüberstellung der französischen und deutschen Konzeptionen und der Vergleich ihrer Anwendungsbereiche. Die Analyse der französischen Regelungen leistet überdies einen Beitrag zur Lösung von deutschen Streitfragen bei vGA.
Autorenportrait
Der Autor: Michael Pelchen, Dr. jur., geboren 1947; Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht in München; Beratungsschwerpunkt: deutsches und französisches Steuer- und Gesellschaftsrecht; zuvor Beamter im höheren Dienst der Finanzverwaltung.