Beschreibung
Edith Stein ist durch ihr außergewöhnliches Leben und Sterben (1891 Breslau bis 1942 Auschwitz) bekannt. Ihrem frühen philosophischen Werk als Meisterschülerin von Edmund Husserl wurde bisher allerdings zu wenig Beachtung geschenkt. Die Referate der Tagung Die unbekannte Edith Stein (Salzburg, 7.-9.10.2004) beschäftigten sich vor allem mit ihren Werken aus den 20er Jahren: Psychische Kausalität, Individuum und Gemeinschaft und Eine Untersuchung über den Staat. Dabei gilt das Augenmerk dem geistesgeschichtlichen Kontext der Sozialphilosophie Steins und Vergleichen mit Husserl, Scheler, Heidegger, Guardini und anderen. Zusätzlich zu den Hauptreferaten wurden auch die «Werkstattberichte» junger Forscher aufgenommen. Im Zusammenhang mit Steins Frühwerk wurden anthropologische und pädagogische Fragen thematisiert.
Autorenportrait
Die Herausgeberinnen: Beate Beckmann-Zöller, geboren 1966 in Hildesheim; Promotion in Religionsphilosophie; Wissenschaftliche Assistentin von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz in Dresden bis 2004; Dozentin an der Katholischen Stiftungs-Fachhochschule für Soziale Arbeit, München; Bearbeiterin mehrerer Bände der Edith Stein Gesamtausgabe.
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, geboren 1945 in Oberwappenöst; Inhaberin des Lehrstuhls für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der Technischen Universität Dresden seit 1993; wissenschaftliche Herausgeberin der Edith Stein Gesamtausgabe; Vizepräsidentin der Edith Stein Gesellschaft Deutschland; Forschungsschwerpunkte: jüdisch-christliche Religionsphilosophie, Phänomenologie, Geschlechteranthropologie.