Beschreibung
Juristische Methodenlehre beschränkt sich – weitgehend unter Ausblendung der Urteilsrealität – zumeist auf das Aufstellen abstrakter rationaler Postulate und ignoriert die alte aristotelische Erkenntnis, daß sich Argumentation in prudentiellen Disziplinen an den ganzen Menschen, also auch an Haltungen und Gefühle richtet. Diese Untersuchung vergleicht je zwei unter politischem Druck ergangene und politisch unauffällige Entscheidungen und analysiert diese sowohl auf den Einsatz von Argumenten als auch auf die Verwendung rhetorischer Figuren, um so die tatsächliche Überzeugungsarbeit des Bundesverfassungsgerichts offenzulegen. Die Ergebnisse sollen auch Anstöße geben zu einer neuen, praxisorientierten Methodendiskussion.
Autorenportrait
Der Autor: Markus Solbach wurde 1969 in Koblenz geboren. Von 1989 bis 1996 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Mainz und Dijon. 1996 Erste Juristische Staatsprüfung, 2001 Zweite Juristische Staatsprüfung. 1998 bis 1999 Weiterbildendes Studium Mediation an der Fern-Universität in Hagen. Seit 2002 als Rechtsanwalt tätig.