Beschreibung
Bisher hat Dimitri Verhulst – zum Brüllen komisch, zum Heulen schlimm – seine Kindheit geschildert, aber nie seine Erfahrungen in einem Kinderheim. Nun wagt er den Blick in den Abgrund: In dem Heim »Sonnenkind« landen Kinder aus den unterschiedlichsten Gründen, doch eines haben sie gemeinsam: Sie sind unerwünscht. Und was ihnen dort fehlt, das fehlt ihnen oft ihr Leben lang: Wärme, Familie, Liebe. Angenommensein. Deshalb stürzt sich die siebzehnjährige Gianna im Heim aus dem obersten Stock in die Tiefe, deshalb werden Stefaan und Sarah zu Mördern ihrer eigenen Kinder ... Auch dieses Werk Verhulsts zeichnet sich durch barocke Sprachgewalt und pechschwarzen Humor aus, aber es spiegelt ebenso wider, wie ausgeliefert und hoffnungslos er selbst sich als Junge gefühlt hat.