Beschreibung
1976 erschienen die Gedichte dieses Bandes erstmals. Sie markie-ren das Ende einer reichen Schaffensperiode Rose Ausländers. Diese Gedichte kennen keinen Zweifel: Wozu Lyrik heute? Sie sagen: 'Ich freue mich', 'Ich tröste mich', 'Ich lebe', 'Ich suche', 'Ich fliege', 'Ich liebe'. Sie zeigen: der Drang, Gedichte zu schreiben, ist ein unverzichtbarer: 'Wer bin ich/wenn ich nicht/schreibe'. Es gibt nur diese einzige Möglichkeit, zu bestehen und zu überstehen. Die Möglichkeit, der Vergangenheit und Gegenwart Herr zu werden.
Autorenportrait
Rose Ausländer, geboren 1901 in Czernowitz/ Bukowina, überlebte die Jahre 1941-44 im Ghetto in Czernowitz und in einem Kellerversteck. 1946 wanderte sie in die USA aus und zog 1965 nach Deutschland. Sie erhielt verschiedene Preise für ihr Werk, darunter den Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Rose Ausländer starb am 3. Januar 1988. Ihr Werk liegt in einer 16-bändigen Ausgabe im Fischer Taschenbuch Verlag vor.