Ethik und Behinderung
Ein Perspektivenwechsel, Geschichte, Theorie, Ethik 12, Kultur der Medizin 12
Grüber, Katrin / Nicklas-Faust u a, Jeanne
Erschienen am
01.10.2004, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Menschen mit Behinderungen leben nach wie vor in einer Umwelt, die nicht ausreichend auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist. Im wissenschaftlichen Diskurs wird ihre Perspektive häufig ausgeblendet, an der ethischen Urteilsbindung in der Gesellschaft werden sie zu wenig beteiligt. Wie aber kann eine Ethik aussehen, die Differenz anerkennt und gleichzeitig die Verletzlichkeit des Menschen berücksichtigt? Diese Frage wird anhand unterschiedlicher Themen diskutiert: der Definition von Behinderung, der Idee der Fürsorgeethik, der Pränataldiagnostik, der Sterbehilfe, der Frage nach einem "Recht auf Verschiedenheit" und weiterer Aspekte. Mit Beiträgen unter anderem von Johann S. Ach, Adrienne Asch, Klaus Dörner, Eva Feder Kittay, Jürgen Link, Elisabeth List, Dietmar Mieth und Gerhard Wolff sowie der von Bundespräsident Johannes Rau gehaltenen Eröffnungsrede der Tagung "Differenz anerkennen - Ethik und Behinderung, ein Perspektivenwechsel", die von den Herausgebern dieses Bandes vorbereitet wurde.
Autorenportrait
Dr. Sigrid Graumann, Biologin und Philosophin, arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW), Berlin. Dr. Katrin Grüber, Biologin, ist Leiterin des Institutes Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW), Berlin. Dr. Jeanne Nicklas-Faust ist Fachärztin für Innere Medizin und Mitglied im Vorstand der Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. Dr. Susanna Schmidt ist Direktorin der Katholischen Akademie in Berlin e.V. Dr. Michael Wagner-Kern, Rechtsanwalt, arbeitet für die Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V., Marburg.