Beschreibung
Was bewegt Menschen dazu, auf einen Teil ihres Besitzes zu verzichten? Warum geben Sie Geld und Gut weg? Zu allen Zeiten und in allen Kulturen stifteten Menschen Vermögen - für das Allgemeinwohl, aber auch für ihr Andenken und Seelenheil. Sie unterstützen Arme und Kranke, fördern religiöse Kulte oder Kunst und Wissenschaft. Stiftungen sind ein grundlegendes soziales Phänomen, an dem sich das Gefüge der ganzen jeweiligen Gesellschaft ablesen lässt. Der Universalhistoriker Michael Borgolte, der sich seit Jahrzehnten mit weltweiten gesellschaftlichen Vergleichen beschäftigt, legt die erste Weltgeschichte der Stiftungen vor, von 3000 v.Chr. bis 1500 n.Chr. und vom Alten Ägypten über Persien, die Induskulturen und China bis zum Judentum, dem Islam und nicht zuletzt, breit ausgeführt, zum christlichen Mittelalter. Das monumentale Werk Weltgeschichte der Stiftungen ist die Frucht der Forschungen von rund 30 Jahren und das Ergebnis des Austauschs mit Expert/innen vieler Fächer und Länder.
Autorenportrait
Michael Borgolte war bis 2016 Professor für mittelalterliche Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht dort weiterhin als Senior Researcher. Er initiierte Forschungen zur vergleichenden Geschichte Europas im Mittelalter, leitete die "Arbeitsgemeinschaft Stiftungen"(gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft), begründete die Schriftenreihe "StiftungsGeschichten" und erhielt den Advanced Grant des European Research Council.