Beschreibung
Der vorliegende Band vereinigt Aufsätze zur Bedeutung und Aktualität des interreligiösen Gesprächs im Mittelalter. So werden ausgewählte Philosophen und Theologen des Mittelalters wie Ibn Daud, Dominicus Gundissalinus, Peter Abaelard, Thomas von Aquin, Raimundus Lullus und Nikolaus von Kues mit ihrem jeweiligen Beitrag zur religiösen Verständigung von internationalen Gelehrten historisch und systematisch diskutiert und auf ihre Tragfähigkeit auch für gegenwärtige Probleme des Gesprächs der Religionen hin befragt. Dabei wird mit der Untersuchung der im Mittelalter vorgenommenen Verhältnisbestimmung von religiöser Erfahrung und diskursiver Vernunft nicht nur eine Epoche der Geschichte neu präsentiert, die bis heute von hohem systematischen Interesse ist, vielmehr werden zugleich die geistigen Grundlagen der kulturellen Identität Europas aufgezeigt, wie sie in der Suche nach religiöser Verständigung und dem Bemühen um einen Ausgleich zwischen kultureller Vielfalt und rationaler Begründung zum Ausdruck kommen.
Autorenportrait
Matthias Lutz-Bachmann, geb. 1952, seit 1994 Prof. für Philosophie der universität Frankfurt, seit 1999 Direktor am Institut für Religionsphilosophische Forschung der Univ. Frankfurt sowie Leiter eines DFG-Forschungskolleg-Teilprojekts an der Univ. Frankfurt. Alexander Fidora, geb. 1975, 2003 Promotion, seit 1999 wissenschaftl. Mitarbeiter in einem Forschungskolleg-Teilprojekt sowie Mitglied des Direktoriums des Instituts für religionsphilosophische Forschung an der Univ. Frankfurt.