Beschreibung
William James (1842-1910) gehört zu den wichtigsten Philosophen des angelsächsischen Sprachraums. In den hier versammelten Texten (teilweise zum ersten Mal ins Deutsche übertragen) geht er verschiedenen Aspekten des Themas 'Lebenssinn' nach. So stellt er u.a. die Frage, was menschliches Leben sinnvoll erscheinen lässt oder wie die Ethik zu einem sinnvollen Leben beitragen kann. Ethische Haltungen etwa können nur wirksam sein, wenn Menschen frei sind, sie zu befolgen, und wenn sie für ihr Wollen verantwortlich sind. In 'Der Wille' spürt James den verschiedenen Bedeutungen nach, welche der Wille und seine Freiheit haben können. Eine Grenze menschlichen Lebenssinns ziehen Tod und Endlichkeit des Lebens. Doch ist damit zugleich der unüberschreitbare Rahmen für den menschlichen Geist festgelegt? In 'Menschliche Unsterblichkeit' wirft James die auch heute noch wissenschaftlich nicht entscheidbare Frage auf, ob Geist unabhängig von Gehirnprozessen existieren kann.
Autorenportrait
Felicitas Krämer, Dr. phil., ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Praktische Philosophie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Helmut Pape, geb. 1950, ist seit 2002 apl. Professor für Philosophie an der Universität Bamberg.