Beschreibung
Gibt es eine spezifisch jüdische Philosophie? Welche Rolle spielt die Tradition des Judentums in der Philosophie des 20. Jahrhunderts? Was könnte a¿¿jüdisches Denken¿ gerade auch vor dem Hintergrund der Shoah bedeuten? Die Beiträge dieses Sammelbands gehen diesen Fragen nach und untersuchen, wie die jüdische Tradition im Werk einzelner Denkerinnen und Denker bis in die Gegenwartsphilosophie hinein wirkt. An der Schnittstelle zwischen Religion, Politik und Philosophie verdeutlicht der Band die Grenzen und Möglichkeiten, heute von einem a¿¿jüdischen Denken¿ zu sprechen. Bei der Auswahl der Philosophinnen und Philosophen liegt der Schwerpunkt auf der Kritischen Theorie und der französischen Gegenwartsphilosophie. Vorgestellt werden Theodor W. Adorno, Hannah Arendt, Walter Benjamin, Jacques Derrida, Emil L. Fackenheim, Vilem Flusser, Max Horkheimer, Hans Jonas, Emmanuel Levinas, Jean-Francois Lyotard, Franz Rosenzweig, Richard Lowell Rubenstein, Gershom Scholem, Leo Strauss, Jacob Taubes, Simone Weil.
Autorenportrait
Joachim Valentin, Dr. theol., geb. 1965, ist Wissenschaftlicher Assistent am Arbeitsbereich Religionsgeschichte der Universität Freiburg (Theologische Fakultät). Veröffentlichungen: Atheismus in der Spur Gottes. Theologie nach Jacques Derrida (1997) sowie Aufsätze zum Themenfeld Religion und Moderne. Saskia Wendel, Dr. phil., geb. 1964, ist seit 1996 Wissenschaftliche Assistentin am Seminar für Philosophische Grundfragen der Theologie an der Universität Münster. Veröffentlichungen: Jean-Francois Lyotard. Aisthetisches Ethos (1997) sowie Aufsätze u.a. zur postmodernen Philosophie, zur Kritischen Theorie und zum Verhältnis Philosophie - Theologie.