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Der feste Grund des Unberechenbaren

Georg Simmel zwischen Soziologie und Literatur

Erschienen am 01.04.2010, Auflage: 1. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783531173177
Sprache: Deutsch
Umfang: 199

Beschreibung

Über viele Jahre schrieb Georg Simmel literarische Texte, die er in der Münchener Zeitschrift Jugend veröffentlichte. Es handelte sich aber nicht um eine Nebentätigkeit, denn Simmel erarbeitete sich hier einen eigenen Denkstil, der für die sich erst herausbildende Wissenschaft von der Gesellschaft bedeutungsvoll werden sollte. Mit seinen literarischen Schreibweisen eröffnete er einen experimentellen Raum, in dem sich, dank Distanz zu bereits anerkannten Forschungsproblemen, Phänomene herauskristallisieren konnten, die der Schriftsteller Simmel dann als Soziologe aufnehmen und weiter reflektieren sollte. Literarisch-ästhetische Strategien hatte Simmel übrigens nie aus seinem Schaffen ausgeklammert. Ihr Vermögen, für Offenheit zu sorgen und gefestigte Perspektiven in Bewegung zu bringen, wird erst dort in voller Bedeutung sichtbar, wo er soziologische Grundlagenarbeit leistet: in der Frage, wie Gesellschaft möglich sei. Deshalb lässt der Blick von diesen Strategien her auch die klassischen Essays von Simmel in eine neue Perspektive rücken.

Autorenportrait

Monika Tokarzewska ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Lehrstuhl der Nikolaus-Kopernikus Universität Torun.

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