Beschreibung
John McDowell zählt seit dem Erscheinen seines aufsehenerregenden Buches Geist und Welt zu den angesehensten und wirkmächtigsten Autoren innerhalb der angelsächsischen Philosophie. Während sein bisheriges Hauptwerk sich primär mit erkenntnistheoretischen Fragen beschäftigt, um den Versuch einer Rehabilitierung eines schwachen Empirismus unter nichtszientistischen Voraussetzungen zu unternehmen, hat er in einer Reihe von Abhandlungen auch einen bedeutenden Beitrag zur Moralphilosophie entwickelt, der in Deutschland noch weitgehend unbekannt ist. Der vorliegende Band versammelt nun die wichtigsten Aufsätze, die John McDowell in den letzten zwei Jahrzehnten zum Entwurf einer Moralphilosophie verfaßt hat. Sie geben einen höchst originellen Ansatz zu erkennen, der aus der Widerlegung festgefahrener Alternativen in der Ethik zur Wiederbelebung eines Wertrealismus gelangt. Eine Einleitung, die McDowells moralphilosophischen Entwurf im Kontext seines Werks und der gegenwärtigen Debatten situiert, komplettiert diesen Band, mit dem seine wichtigsten Arbeiten zur theoretischen und nun auch zur praktischen Philosophie in deutscher Sprache vorliegen.
Autorenportrait
John McDowell ist Professor für Philosophie an der Universität von Pittsburgh. Im Suhrkamp Verlag sind von ihm erschienen: Geist und Welt (stw 1528) und Wert und Wirklichkeit (stw 1921).