Autorenportrait
Maria Stepanova, 1972 in Moskau geboren, ist die international erfolgreichste russische Dichterin der Gegenwart. Für ihr umfangreiches lyrisches und essayistisches Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet. Ihr Prosadebüt
(2018) wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Sie lebt zurzeit in Paris.
Olga Radetzkaja, 1965 in Amberg geboren, hat u.a. Werke von Julius Margolin, Viktor Schklowskij, Polina Barskova und Boris Poplavskij übersetzt. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Brücke Berlin Preis 2020 (zusammen mit Maria Stepanova).
Rezension
»Gegenstand dieses Buches ist ... in erster Linie die Reflexion einer Suche nach deren verbliebenen Spuren. Es beschreibt das Bemühen darum, etwas einzufangen und zu bewahren, das längst verloren ist, und thematisiert gleichzeitig das Wissen um die Vergeblichkeit des Vorhabens. Ein beharrliches, und herrliches, ›Trotzdem!‹ ... «
»Mit seiner genialen Machart ist
ein Buch zur rechten Zeit ... «
»
ist ein vielschichtiger, von Zweifeln grundierte Essay über das Wesen des Erinnerns.«
»Man kann dieses Buch nicht konsumieren. Es behandelt seine Leserinnen und Leser als Gesprächspartner, so wie Ossip Mandelstam es einst in einem Buchtitel gefordert hat.«
»Jetzt liegt
in der bravourösen Übersetzung von Olga Radetzkaja auf Deutsch vor. Einen Metaroman nannte es die russische Kritik: ein Buch, das über sich selbst nachdenkt. Es bringt damit auch uns zum Nachdenken. Darin besteht ein Teil seiner Verführungskraft.«
»
ist viel mehr als ein Roman: eine poetisch konzentrierte, unpathetisch ausformulierte Reflexion über die Bedingungen der Möglichkeit, sich heute, zumal aus der russisch-jüdischen Perspektive, der eigenen Familiengeschichte zu vergewissern.«
»Maria Stepanova hat die Toten zu ihren Mitautoren gemacht. Das Ergebnis ist ein Buch, wie man es auf Russisch zuvor nicht kannte – und das in anderen Sprachen seinesgleichen sucht.«
»[Stepanova schreibt] bruchstückhaft, selbstkritisch reflektiert und zugleich in einer dichten poetischen Sprache.«
»Ein wahrhaftes Ereignis – für alle, die noch zu lesen verstehen.«
»
von Maria Stepanova ist das mit großem Abstand beste Buch in russischer Sprache des Jahres 2017. Stepanova schreibt ein Russisch wie niemand sonst.«
Leseprobe
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