Autorenportrait
Barbara Wiedemann, geboren 1953, Literaturwissenschaftlerin mit editionsphilologischem Schwerpunkt, ist Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen, Herausgeberin von Werken und Briefen Paul Celans, Verfasserin quellenkritischer Studien zu Paul Celan im Kontext der zeitgenössischen Literatur (u. a. von Ingeborg Bachmann und Nelly Sachs).
Barbara Wiedemann, geboren 1953, Literaturwissenschaftlerin mit editionsphilologischem Schwerpunkt, ist Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen, Herausgeberin von Werken und Briefen Paul Celans, Verfasserin quellenkritischer Studien zu Paul Celan im Kontext der zeitgenössischen Literatur (u. a. von Ingeborg Bachmann und Nelly Sachs).
Rezension
»Die bisher unbekannten Briefe Celans bergen einige Entdeckungen, ihre Edition an sich ist äußerst verdienstvoll.«
»Dieses aus- und eindrucksvolle Mosaik ist die große Leistung der Herausgeberin Barbara Wiedemann, die schon so viele Publikationen zu Paul Celan verantwortet hat.«
»Die bekannte Celan-Forscherin Barbara Wiedemann hat die Auswahl getroffen und die Texte akribisch kommentiert. Es ist ein Lesebuch geworden, das auf ergreifende Weise dokumentiert, wie ein Dichter, dessen Eltern im Holocaust umkamen, den Folgen der Barbarei selbst zum Opfer fiel und trotzdem noch einmal Verse hat schreiben können, die zum Besten dieses unseligen Jahrhunderts zählen. Sie sollten viele Leser finden.«
»Die voluminöse, hervorragend genau und verständlich kommentierte Edition hebt an mit dem Schreiben des Dreizehnjährigen an seine Tante Minna und reicht bis zum erschütternden Abschiedsbrief des immer aussichtsloser gegen die Verdunkelung der Gedanken Ankämpfenden an die letzte Geliebte, Ilana Shmueli, in dem die Empfängerin gebeten wird, bei ausbleibenden Zuschriften Ruhe zu bewahren.«
»Paul Celans Briefe: ein ähnlich großes, geradezu umwerfendes Leseereignis wie seine Gedichte.«
»Das Buch
dokumentiert auf ergreifende Weise, wie ein Dichter, dessen Eltern im Holocaust umkamen, den Folgen der Barbarei selbst zum Opfer fiel und trotzdem noch einmal Verse hat schreiben können, die zum Besten des 20. Jahrhunderts zählen.«
»Künftig dürfte man das dichterische Werk Paul Celans kaum mehr lesen und, noch viel entscheidender angesichts der stetig radikaleren Verschlossenheit seiner Gedichte, nicht adäquat verstehen können, ohne diesen Band in die Hand zu nehmen und zu konsultieren, welches Poem mit welchem biografischem Hinter- oder manchmal auch Vordergrund wie korrespondiert.«
»Dieser so umfangreichen wie sorgfältig bearbeiteten Briefausgabe ... bleibt abzulesen, was
Sprache fu¨r Celan ist, nämlich Wirklichkeit und Wahrheit.«
Leseprobe
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