Salzburger Bachmann Edition
»halten wir einander fest und halten wir alles fest!«. Der Briefwechsel Ingeborg Bachmann – Ilse Aichinger und Günter Eich
Fußl, Irene / Berbig, Roland / Höller, Hans
Erschienen am
10.10.2021, Auflage: 1. Auflage
Autorenportrait
Ingeborg Bachmann, geboren am 25. Juni 1926 in Klagenfurt, wurde durch einen Auftritt vor der Gruppe 47 als Lyrikerin bekannt. Nach den Gedichtbänden
(1953) und
(1956) publizierte sie Hörspiele, Essays und zwei Erzählungsbände.
(1971) ist ihr einziger vollendeter Roman. Bachmann starb am 17. Oktober 1973 in Rom.
Irene Fußl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Literaturarchiv Salzburg und gemeinsam mit Uta Degner (in Nachfolge von Hans Höller) Gesamtherausgeberin der Salzburger Bachmann Edition. Forschungsschwerpunkte: Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann und Paul Celan.
Hans Höller, geboren 1947, war bis 2012 Professor für Neuere Deutsche Literatur am Fachbereich Germanistik der Universität Salzburg und bis 2020 einer der Gesamtherausgeber der Salzburger Bachmann Edition. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher zur zeitgenössischen Literatur, Mitherausgeber mehrerer Bände der Thomas-Bernhard-Werkausgabe und der Jean-Améry-Ausgabe.
Rezension
»Es ist ein Briefwechsel von schonungsloser Zartheit. Ein parabelhaftes Drama und in der gedruckten Ausgabe zugleich ein Paradebeispiel sorgsamer Edition.«
»Die letzten Zeilen dieses lesenswerten Bands stammen von Ingeborg Bachmann. Darin bekennt sie der Freundin, ›viel zu wenig gesagt zu haben. Dir zu wenig gedankt zu haben, Dich zu wenig oft gesehen zu haben, -‹. Der Brief wurde nie abgeschickt.«
»Dieser Briefwechsel ist nicht nur literarisch aufschlussreich. Er ist auch eine eindringliche Fallstudie über weibliche Lebensentwürfe vor den gesellschaftspolitischen Umbrüchen seit Ende der Sechzigerjahre.«
»...die Notrufe aus der literarischen Einsamkeit berühren.«
»... ein kleines, herzzereissendes Lehrstück über die Ökonomie der Liebe.«
»Der Briefwechsel zwischen den drei Schriftsteller*innen ist ungemein spannend zu lesen, da er nicht nur die ökonomische Situation von Freiberufler*innen in der Nachkriegszeit beleuchtet, sondern auch die Rolle von Frauen im Literaturgeschehen nach 1950. Zugleich ist er ein Zeugnis von tiefer Freundschaft ...«
»Manches in diesen Briefen, wird auch einem selbst vertraut vorkommen und da die Sprache der drei so unmittelbar und direkt ist, kommen einem die Zeilen der drei jederzeit sehr nah, auch weil in der Nacktheit, insbesondere der beiden Frauen, nichts Abstraktes liegt. Das ist das pure Leben!«
»Der gerade erschienene Briefwechsel zwischen Ilse Aichinger und Ingeborg Bachmann ist eine literarische Sensation.«
»Aufschlussreich und neu lesen sich die Briefe vor allem darin, wie nackt sie die unterschiedlichen Lebensentwürfen der Autorinnen offenlegen.«