Beschreibung
»Schönheit erhitzt, und wenn sie noch dazu so heiter und klug daherkommt, weise und jung zugleich, dann verfällt man ihr und ist – man weiß nicht warum – für einen Moment glücklich«, schrieb Arno Widmann über Cees Nootebooms Gedichtband »So könnte es sein«. In »Licht überall« nun geht es um die Crux des menschlichen Lebens: niemand zu sein und nirgends, und gleichzeitig jemand zu sein und hier. »Voll heiterer Verzweiflung«, mit weiser Ironie und sinnlicher Lust am Konkreten geht Cees Nooteboom in seinem neuen Gedichtband dem Da-Sein auf den Grund.
»Licht überall« versammelt Gedichte aus den vergangenen zehn Jahren und zeigt den großen Romancier, Reiseschriftsteller und Essayisten als einen, dem die Lyrik seit Beginn seines Schreibens der wichtigste Wegbegleiter ist.
Rezension
»Die Gattung aber, in der er sich nach eigenem Bekunden am weitesten in unbekannte Territorien vorwagt, ist die Lyrik. Licht überall mit älteren und neueren Gedichten, etliche erstmals übersetzt, zeugt davon, beredet und wortkarg, durchsichtig und verschlüsselt. Und er ist, wie Nootebooms hoffentlich noch lange nicht abgeschlossenes Gesamtwerk, ›ein einziger, unaufhörlicher Querverweis‹.«
Leseprobe
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