Beschreibung
"Eine Geschichte um wenig, und um eine Hauptsache: ein Mann namens Martin, verheiratet, fährt einer jüngeren Frau nach, einer Erinnerung und einem Wunsch nach mehr Gegenwart. Anne erweist sich nicht als Retterin; sie befindet sich in einer anderen, ihrer eignen Geschichte. Nach einer Nacht und einem halben Tag im Jura hilft sie Martin und seinem nicht mehr ganz fahrtüchtigen Wagen auf den Weg nach Hause zurück. Beinahe ein Liebesdienst, wenn es das Ziel des Menschen wäre, erwachsen zu werden; ein solches Ziel leistet man sich mit fünfundzwanzig Jahren leichter als mit fünfundvierzig. Muschg nützt den Abstand zwischen Anne und Martin für Prosa im vollen Sinn des Wortes, für einen geduldigen Umgang mit dem Selbstverständlichen, das schwer zu ertragen ist."
Autorenportrait
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