Beschreibung
Mediale Wechselwirkungen entstehen durch Verknüpfungen oder Verschmelzungen verschiedener Medien oder durch die Ablösung eines Mediums durch ein anderes. Autoren/-innen aus unterschiedlichen Disziplinen untersuchen in historischer wie auch gegenwartsorientierter Perspektive diese Dynamiken. Sie werfen damit auch die Frage auf, was es ist, das ein Medium zum Medium macht.
Aus dem Inhalt:
– Modelle des medialen Zusammenwirkens (Knut Hickethier, Hamburg)
– Traumwelten: Zur Medialität des Traums im japanischen Mittelalter (Jörg B. Quenzer, Hamburg)
– Das Plagiat – Eine Kulturtechnik in medialen Wechselwirkungen (Andreas Stuhlmann, Hamburg)
– Mündliches Sprechen im Spannungsfeld von Mündlichkeit und Schriftlichkeit (Christine Oldörp, Zürich)
– Mediale Wechselwirkungen & Medienwandel am Beispiel des Radios in Benin (Westafrika) (Tilo Grätz, Berlin)
– Erschließung von Sichtbarkeit: Bilder als Erwartungsflächen (Matthias Bruhn, Berlin)
– Fotografische Gegenstände unter der Lupe (Jan von Brevern, Berlin)
– Bilderhandschriften in der Frühzeit des Drucks – Margarethe von Savoyen und die Werkstatt des Ludwig Henfflin (Iris Höger, Hamburg)
– Pictura, figura und Text im Breviculum des Thomas Le Myésier (Hanna Wimmer, Hamburg)
– Monomedialität als Sinnreduktion am Beispiel von Totentänzen (Susanne Warda, Hamburg)
Autorenportrait
Iris Höger; Kunsthistorikerin; promovierte über Text und Bild im ersten Ulmer Druck des 'Buchs der Beispiele der alten Weisen' Antons von Pforr
Christine Oldörp; empirische Kulturwissenschaftlerin; Oberassistentin am Institut für Populäre Kulturen der Universität Zürich
Hanna Wimmer; Kunsthistorikerin; Wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB 950 – 'Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa' der Universität Hamburg