Beschreibung
1980 veröffentliche Emmanuel Lévinas den kurzen Text 'Dialog'. In diesem denkt er das Gespräch rückhaltlos 'im Zeichen des Anderen' und verlangt ihm vor allem eines ab: dem Anderen als solchem gerecht zu werden. So gesehen ist der Dialog nicht eine spezifische soziale Situation unter vielen anderen, sondern die soziale Situation par excellence, in der sich zeigt, was das Soziale im Grunde ausmacht. 10 Autoren setzen sich in diesem von Burkhard Liebsch herausgegebenen Band mit Lévinas Thesen auseinander: Emil Angehrn, Katharina Bauer, Myriam Bienenstock, Petar Bojanic, Günter Figal, Marco Gutjahr, Annette Hilt, Burkhard Liebsch, Christian Rößner, Werner Stegmaier und Jürgen Trabant.
Autorenportrait
Emmanuel Lévinas (geb. 1906 in Kowno / Litauen, gest. 1995), lebte seit 1923 in Frankreich. Studium der Philosophie in Straßburg und Freiburg i.Br.; Teilnahme am Krieg, Gefangenschaft in Deutschland; nach dem Krieg Leiter des Israelitischen Lehrerseminars in Paris; Arbeiten zum Judentum und zur Philosophie; seit 1962 Professor für Philosophie an der Sorbonne; 1983 Karl-Jaspers-Preis. Er zählt zu den bedeutendsten und einflussreichsten Denkern der Gegenwart.