Beschreibung
Religion ist angefochten, vielfach und seit je. In sich vieldeutig, geht keineswegs nur Gutes von ihr aus, sondern auch reichlich Zweifelhaftes. Sie legitimiert auch große Verbrechen - oftmals im Namen Gottes. Nach der Aufklärung und angesichts eines möglicherweise umwälzenden Paradigmenwechsels zu einer gänzlich posthumanen Cyborg-Zivilisation stellen sich dem Denken beispiellose Anforderungen. Bleiben überhaupt Fragen? Fragen existenzieller Art, Lebensfragen? Fragen nach unverbrüchlicher Verbindlichkeit, nach Ergriffensein von Unbedingtem? Dem Philosophieren - jedenfalls moderater, beratender, überlegender Religionsprudenz - geht es um eine umsichtige Rechenschaftslegung angesichts des Verhaltens gegenüber dem Unvordenklichen, wofür der göttliche Name steht.
Autorenportrait
Hans Peter Balmer Professor im Ruhestand Währenddessen sechzehn Semester philosophische Vorlesungen und Seminare am Zentrum Seniorenstudium der Ludwig-Maximilians-Universität München.