Beschreibung
Eine kleine Bäckerei in Paris, mitten in den Wirren des Zweiten Weltkriegs. Ein unbekannter Soldat übergibt einer jungen Frau ein Neugeborenes ohne Namen und verschwindet.
Mit sieben Jahren erfährt Martin von seinen Zieheltern, dass er ihnen in den Unruhen des Krieges von einem Fremden anvertraut wurde. Von nun an lässt ihn die Frage nach seiner Herkunft nicht mehr los. Er braucht Jahre, um sein Schicksal zu begreifen – und er braucht sein ganzes Leben, um dem Mann zu begegnen, der ihn einst gerettet hat.
In einer wunderbar zarten, eleganten Prosa erzählt Simon Van Booy davon, wie unsere Leben untrennbar miteinander verbunden sind. Davon, dass die Welt nur scheinbar ein fremder Ort ist und die Menschen darin uns näher sind, als wir ahnen.
Autorenportrait
Claudia Feldmann, geboren 1966, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und übersetzt seit über zwanzig Jahren aus dem Englischen und Französischen. Unter anderem hat sie Eoin Colfer, Morgan Callan Rogers und Graeme Macrae Burnet ins Deutsche übertragen.
Rezension
»Ein raffiniert geschachtelter Roman: wendungsreich, spannend und berührend.«
»Ein Buch, das voll weiser Sätze über die Liebe steckt.«
»Ein sehr delikates Netz verbindet sie [die Figuren], ein Netz, an dessen Knotenpunkten sich überraschende Querverbindungen und wichtige, mitunter existenzielle Einflüsse erkennen lassen. Simon Van Booys Kunst ist es, all das gerade nicht als kompliziertes Konstrukt vorzuführen. Seine Geschichte ist bei aller Nachdenklichkeit so leicht, so schwebend wie das Netz, das sein großes Figurentableau zusammenhält.«
»... hochliterarisch umgesetzt.«
»Dies ist ein Buch, das ich wahrlich kaum aus der Hand legen konnte. ... Bitte mehr davon!«
»In einer sensiblen, mitreißenden und sehr poetischen Sprachkomposition versteht es Simon van Booy mit den geschilderten Episoden, eine übergreifende Darstellung der letzten Kriegstage zu geben, die mehrere Generationen mit einbezieht. Ein großartiges Buch und allen Büchereien sehr zu empfehlen.«
»Nicht nur die poetische Sprache verzaubert, auch die philosophischen Betrachtungen über das Leben, das Schicksal und letztendlich, was es bedeutet ein Mensch zu sein, ziehen den Leser unmittelbar in ihren Bann. ... Ein großes Stück Literatur!«
»Ein kluger, menschlicher, philosophischer Roman.«
»Weniger das in der Literatur überstrapazierte Suchen nach Identität anhand der Wurzeln zelebriert der US-Amerikaner Simon Van Booy, sondern die Freude an den Zufällen, die einem das Leben schenken.«
Leseprobe
Leseprobe