Beschreibung
Georg Trakl ist einer der bedeutendsten Vertreter des deutschsprachigen Expressionismus, doch sein Werk weist über weit seine Zeit hinaus. Kaum ein Lyriker der Moderne hatte solch großen Einfluss auf die nachfolgende Generation wie er.
Tod, Verfall und der Untergang des Abendlandes sowie die Suche nach Gott sind die zentralen Themen, die er in kraftvollen Bildern und einer melodisch-rhythmischen Sprache umsetzt. Er träumt von einem neuen Menschen und der Rückkehr zu einer paradiesischen Unschuld.
Der vorliegende Band versammelt sämtliche Gedichte Trakls in chronologisch-thematischer Reihenfolge.
Autorenportrait
Georg Trakl wurde am 3.2.1887 in Salzburg geboren. Während seines Pharmaziestudiums in Wien begann er Gedichte zu publizieren und schloß 1910 die akademische Ausbildung ab; anschließend lebte er in Innsbruck.
Trakl gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des österreichischen Expressionismus. Sein Gesamtwerk ist geprägt von Schwermut, Trauer und der Suche nach Gott. Tod, Verfall und der Untergang des Abendlandes sind zentrale Aussagen seiner tiefen Lyrik voller Symbole und Metaphern. Herbst und Nacht bilden die Leitmotive seiner Dichtung.
Trakl starb in der Nacht vom 3. zum 4. November 1914 in Krakau.
Rezension
»Trakl veröffentlichte Lyrik, aber was für welche! Er erfand den Trakl-Ton, als hätte Nietzsche persönlich ihm diktiert.«