Beschreibung
Wie lebt man weiter, wenn das Todesurteil aufgehoben zu sein scheint? Die englische Witwe Joyce Beddoes leidet an Leberkrebs und fliegt mit ihrer alkoholsüchtigen Tochter in die Schweiz, um dort »in Würde« zu sterben. In letzter Minute verweigert sie jedoch das tödliche Gift und verlässt die Sterbeklinik. Sie driftet durch Zürich, und während sie sich von ihrer Tochter immer mehr entfernt, geht es ihr von Tag zu Tag besser. Als die Ärzte den Tumor nicht mehr nachweisen können, glauben die Mitglieder einer katholischen Gemeinde an ein Wunder. Aber je mehr sich ihre körperliche Verfassung bessert, desto entschiedener verweigert Joyce dieses geschenkte Leben ... - Will Self, brillanter Chronist der Neurosen unserer Zeit, erzählt von einer Frau, der die allgegenwärtige Sinnsuche in einer Extremsituation zur Farce gerät.
Rezension
»Der Leberknödel ist ein seltsames und irritierendes Gebilde, so amüsant wie erschütternd, und eben deshalb ein hochsolides Stück Literatur.«
»Die hier erzählte [...] Geschichte ist fest im wirklichen Leben verankert und wird dem Leser in einem Stil nahegebracht, der vor Brillanz nur so funkelt. [...] Auf jeden Fall sind diese "Leberknödel" ein Genuss.«
» Ein wenig magischen Realismus scheint Will Self seinem Roman tatsächlich beigegeben zu haben, um diesen schließlich aber mit scharfem säkularem Besteck zu sezieren.«
»"Leberknödel" ist ein humorvoller Roman über das Dasein.«
»Mit viel britischem Humor beschreibt Will Self schweizerische Eigenheiten und die Stadt Zürich, inklusive Sechseläuten. Dabei geht er auch den Spuren von James Joyce nach. Eine höchst unterhaltsame Geschichte über Wunder, den Glauben und den Sinn des Lebens.«
»Philosophisch, mitleidlos, aber auch komisch
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