Beschreibung
Hat sich das Christentum zu weit von seinen Ursprüngen entfernt? Ist seine Geschichte eine Geschichte des Verfalls, der Dekadenz im Sinne der Verweltlichung, sodass es dringender denn je der ›Entweltlichung‹ bedarf? Franz Dünzl will dem frühchristlichen Mentalitätswandel auf die Spur kommen, der nicht erst mit der sogenannten ›Konstantinischen Wende‹ einsetzt, sondern sich schon in den ersten Jahrhunderten Bahn bricht und dessen erste Spuren bereits im Neuen Testament zu finden sind.
Der Band zeichnet die Entwicklung von ihren Anfängen bis ins 4. Jahrhundert hinein nach, beschreibt ihre Dynamik plausibel und benennt Gründe, dass das Christentum von Beginn an im Spannungsfeld von Weltdistanz und Weltverantwortung steht und keinen dieser beiden Pole aufgeben kann.
Autorenportrait
Franz Dünzl, geb. 1960, Dr. theol., Professor für Kirchengeschichte des Altertums, christliche Archäologie und Patrologie an der Universität Würzburg.