Beschreibung
Der Würzburger Instrumentalist, Komponist, Dirigent, Pädagoge, Musikschriftsteller und -kritiker Franz Joseph Fröhlich (1780–1862) hat in seiner Heimatstadt eine bis heute lebendige Tradition der institutionalisierten Musikausbildung begründet. 1804 nahm das Akademische Musikinstitut der Julius-Maximilians-Universität seine Arbeit auf, und aus diesen Anfängen ging schließlich in einer langen Entwicklung die Staatliche Hochschule für Musik Würzburg hervor.
Fröhlich bemühte sich aber zeitlebens nicht nur um organisatorische Belange seiner Einrichtung, sondern auch um die intellektuelle Begründung seines herausragenden Engagements für die musikalische Bildung. Außerdem verfasste er musikhistorische Schriften und Musikkritiken – einfühlsam und nachdrücklich trat er etwa für das seinerzeit umstrittene Spätwerk Ludwig van Beethovens ein.
Eine Auswahl aus seinem musikschriftstellerischen Schaffen soll mit einem wichtigen Vertreter der musikalischen Wissenschaft und Praxis aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bekannt machen. Eine detaillierte biographische Darstellung von Dieter Kirsch mit einem umfangreichen Dokumentenanhang sowie eine Würdigung speziell des Musikschriftstellers von Ulrich Konrad führen in Leben und Werk Fröhlichs ein.
Autorenportrait
Herausgeber:
Ulrich Konrad, Prof. Dr., geb. 1957, seit 1996 Lehrstuhl für Musikwissenschaft I am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg.