Die Notwendigkeit der Zuspitzung.
Anmerkungen zur Verfassungstheorie., Verfassungstheoretische Gespräche 1
Erschienen am
01.09.2020, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Es ist Aufgabe der Verfassungstheorie, das Grundgesetz immer wieder neu und anders zu lesen. Gerade in Zeiten vermeintlicher Alternativlosigkeit ist es wichtig, verfassungsrechtlich zugespitzt zu argumentieren. Andernfalls werden wir nicht in der Lage sein, die sozialen und politischen, ökologischen und ökonomischen, technischen und kommunikativen Herausforderungen anzunehmen, vor denen wir heute stehen. Eine undogmatische und interdisziplinäre Verfassungstheorie versteht das Grundgesetz als eine Assemblage aus heterogenen Regelungen und diversen Regelungskomplexen, die zugespitzte Interpretationen und Erklärungen herausfordern. Es gibt daher keine Verfassungstheorie ohne Eigenschaften! Dies sollen die verfassungstheoretischen Diskussionen über die Verfassung der Natur, die Ästhetik der Verfassung, die Verteidigung unserer liberalen Verfassungsordnung gegen autoritäre Theorien und Politik sowie das Plädoyer für eine pluralistische Gesellschaft der Repräsentationen zeigen.
Autorenportrait
Jens Kersten studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Heidelberg, Leeds (GB) und Bonn. Er promovierte und habilitierte sich an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Jens Kersten bekleidet den Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Biomedizin und Recht, Natur und Gesellschaft im Anthropozän, digitale Governance und Demokratie und demographischer Wandel und sozialer Zusammenhalt.
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