Beschreibung
Zwölf Mächtige, elf Männer und eine Frau, die das 20. Jahrhundert in Europa tief geprägt haben, rücksichtslose, mörderische Diktatoren oder demokratische Staatenlenker: Was zeichnete diese Menschen aus, dass sie große Macht erlangten und Geschichte machten? Welche Voraussetzungen brachten sie mit? Wie weit wurden sie von den Umständen ihrer Zeit und Umgebung befördert oder getrieben? Vor dem Hintergrund der aktuellen Erfahrungen mit autoritären Führern ergründet der englische Historiker Ian Kershaw, einer der besten Kenner der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, die Bedingungen für den Aufstieg zur Macht und analysiert dabei grundsätzlich die Möglichkeiten und Grenzen »starker« Führungspersönlichkeiten.
Rezension
»Dieses Buch kommt wie gerufen. Kershaw hilft, den Blick auf die hektische Gegenwart durch historische Tiefenschärfe zu stärken.«
»Die große Stärke des Buches: Kershaw schreibt so nüchtern es geht und dennoch elegant in gleicher Weise über Diktatoren und demokratische Führer, ohne ein Ranking der Besten oder Bösesten aufzustellen.«
»Es ist eine Stärke des Buches, dass es einen einheitlichen Duktus hat und die konsequent angewandten Schemata und Fragestellungen das Vergleichen möglich machen.«
»Vom verbitterten Gefreiten zum Führer ist es manchmal nur ein kleiner Schritt. Dies Mechanismen in ihrer Zufälligkeit und Banalität beschrieben und analysiert zu haben, ist Kershaws großes Verdienst.«
»Die besondere Qualität dieser Porträtgalerie besteht in Kershaws Fähigkeit, seine Leserschaft aus dem Stand heraus für geschichtliche Zusammenhänge zu interessieren.«
»Wenn Kershaws Buch eine zeitgemäße Lektion enthält, dann die, dass Gesellschaften wahrscheinlich am glücklichsten und gesündesten sind, wenn die Führer am wenigsten zählen. Institution, nicht Individuen, sind die besten Hüter der Freiheit.«