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Ikonographie und Meditation des Hohenliedes in der Barockzeit zwischen Konfessio

ie 'Göttliche Liebesflamme' (1651) Johann Michael Dilherrs und Georg Philipp Har

Erschienen am 01.11.2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783374042890
Sprache: Deutsch
Umfang: 128
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Die Studie beleuchtet Meilensteine der intermedialen Auslegungsgeschichte des Hohenliedes Salomos im 17. Jahrhundert. Analysiert wird die ca. 1660 geschaffene Bemalung der Patronatsempore in der Kirche zu Steinhagen (Vorpommern). Die Vorlagen, die der unbekannte Künstler verwandte, stammen aus Johann Michael Dilherrs (1604-1669) im Jahre 1651 in Nürnberg publiziertem Andachtswerk mit dem Titel "Göttliche Liebesflamme". Das Werk enthält nicht nur zahlreiche geistlich-lyrische Beiträge des führenden Barockdichters Georg Philipp Harsdörffer (1607-1658), sondern auch 21 Ätzradierungen des Nürnberger Malers, Zeichners und Radierers Georg Strauch (1613-1675). Diese wiederum basieren z. T. auf Bildvorlagen, die sich in den "Pia Desideria" des flämischen Jesuiten Hermann Hugo (1588-1629) befinden, einem enorm erfolgreichen Erbauungsbuch, das erstmals 1624 in Antwerpen erschienen war und zahlreiche Auflagen erlebte. Diese Konstellation, die sich an der Steinhäger Empore niederschlug, darf als Konkretion frühneuzeitlicher Intermedialität sowie als Exempel der Gleichzeitigkeit von transkonfessioneller Offenheit und konfessioneller Profilbildung angesehen werden.

Autorenportrait

Johann Anselm Steiger, Dr. theol., Jahrgang 1967, ist Universitätsprofessor für Kirchen- und Dogmengeschichte (Reformation und Neuzeit) am Fachbereich Ev. Theologie der Universität Hamburg und Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs 2008 ,Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit' der Fakultät für Geisteswissenschaften. Er promovierte 1992 in Heidelberg und habilitierte 1994 in Leipzig. Zwischen 1995 und 2001 hatte er Vertretungsprofessuren in Saarbrücken, Hamburg und Oldenburg inne. 2001 wurde er nach Hamburg berufen. 2014/15 wurde er Fellow des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald.

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