Beschreibung
Es gibt eine helle Seite der Sexualität und eine dunkle, beängstigende und abgründige, in der sich das Es als unbewusste Kraft offenbart. In der Groteske stellt sich eine Gegenwelt dar, die von der lichten Welt der Aufklärung verdeckt wird: Unsere vertraute, in scheinbar fester moralischer Ordnung ruhende Welt der Geschlechtsverhältnisse zerbricht durch den Einbruch abgründiger Mächte. Es ist eine Welt des Grauens, die das Lächeln erstarren lässt. Doch ist nicht, mit Faust zu reden, "das Schaudern der Menschheit bestes Teil"? Wir gehören sowohl der einen wie auch der anderen Welt an. -
Der Autor und Sammler Hans-Jürgen Döpp stellte aus seiner Sammlung Erotischer Kunst 76 Blätter zusammen, die jener grotesken Welt angehören.
Autorenportrait
Hans-Jürgen Döpp, geb. 1940. Studium der Soziologie und der Pädagogik. Langjährige Tätigkeit als Lehrbeauftragter für psychosexuelle Sozialisation an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Unterrichtete an einer Frankfurter Realschule. Sammelt seit 40 Jahren auf dem Gebiet der erotischen Kunst. Arrangierte viele Ausstellungen im In- und Ausland. Maßgeblich verantwortlich für den Aufbau des Erotik-Museums in Berlin, das er bis 2000 kuratierte. Autor einer Vielzahl von Büchern zur erotischen Kunst, zuletzt „Musik und Eros“, New York 2008. 2004 Ehrenprofessor am Lehrstuhl für erotische Kunst am (privat getragenen) Institut für Sexualwissenschaften, St. Petersburg. Kuratierte 2008 eine Ausstellung erotischer Kunst am Museo des Bellas Artes in Havanna/Cuba. Eröffnete 2015 mit einem Sammlerfreund in Köln das Venusberg-Erotik-Museum und gibt unter der Adresse www.aspasia.de eine eigene Buchreihe zur Erotischen Kunst heraus.