Beschreibung
Wie erträgt man das Vergehen der Zeit, wenn man zur Untätigkeit gezwungen ist? Richard, emeritierter Professor, kommt durch die zufällige Begegnung mit den Asylsuchenden auf dem Oranienplatz auf die Idee, die Antworten auf seine Fragen dort zu suchen, wo sonst niemand sie sucht: bei jenen jungen Flüchtlingen aus Afrika, die in Berlin gestrandet und seit Jahren zum Warten verurteilt sind.
Jenny Erpenbeck erzählt auf ihre unnachahmliche Weise eine Geschichte vom Wegsehen und Hinsehen, von Tod und Krieg, vom ewigen Warten und von all dem, was unter der Oberfläche verborgen liegt.
Rezension
»Jenny Erpenbeck hat das Buch der Stunde geschrieben.«
"Ein zutiefst menschlicher Roman, genau zur richtigen Zeit.“
"Jenny Erpenbeck erzählt von ihren eigenen Recherchen durch das Prisma ihres Protagonisten, dabei gelingen ihr empathische Inneneinblicke in die wirklichen Probleme der Flüchtlinge, die einem zuvor nicht bewusst waren."
»Der Einfluss von Fontane und Kempowski auf die Autorin Jenny Erpenbeck ist unverkennbar. Ihr Roman ›Gehen, ging, gegangen‹ geht unter die Haut.«
"Ein großer Wurf und eine Besinnung auf die Grundwerte der Humanität."
"(...) dieser Roman ist realistisch: Nicht weil er Verhältnisse real darstellt, sondern weil er eine literarische Wirklichkeit aufbaut, die die Weltrealität reflektiert."