Beschreibung
Mit dem dritten Band der Göttinger Vorlesungen liegt Karl Barths früheste Dogmatik – die erste Vorstufe seines Hauptwerks 'Die Kirchliche Dogmatik' – geschlossen vor. Es handelt sich aber um wesentlich mehr als nur um eine Vorstufe: Da Barths spätere Dogmatiken beide nicht vollendet wurden, findet sich hier die einzige vollständige Darstellung des gesamten dogmatischen Lehrstoffes aus seiner Feder – einschliesslich der Eschatologie!. Der Band enthält die 'Lehre von der Versöhnung', deren Kernstück, die Christologie, so viel Raum einnahm, dass Barth das Schlusskapitel mit der 'Lehre von der Erlösung' auf das Wintersemester 1925/26 verschieben musste. Nach Münster berufen, trug er dieses dort einstündig vor, es ist als Nachtrag im Band enthalten. Der Titel – eine wörtliche Übersetzung von Calvins 'Institutio christianae religionis' – verdankt sich dem Verbot seiner lutherischen Fakultätskollegen, einfach 'Dogmatik' ohne den Zusatz 'reformiert' anzuzeigen. Diese konfessionalistische Einschränkung aber wollte Barth seinerseits nicht. So las er eben 'Unterricht in der christlichen Religion' …
Autorenportrait
Hans-Anton Drewes, Dr. theol., Jahrgang 1946, ist Leiter des Karl-Barth-Archivs in Basel.